An der Abzweigung mit der SS 209 Valnerina geht man das Tal von Pontuglia hoch, das zwischen den Bergen eingezwickt ist. Man geht rechts neben einem Wassergraben her, zuerst in via Contaglia und dann links in via Pontuglia. Nach der Mühle, in der Nähe von Pontuglia (km 1,9), biegt man links ab und überquert den Graben. Es beginnt eine lange und progressive Steigung, die nach za. 6 km zum Bergpass von Castelmonte führt. Anfänglich geht man auf Teerstrassen: langsam und konstant voran, um Energien einzusparen. An einem einsamen Bergfriedhof (km 3,7) vorbei, nimmt man rechts eine Steigung auf steinigem Weg (bei Regen besteht Rutschgefahr: Treckingstöcke nicht vergessen). Den Hinweisschildern folgend, geht man geradeaus weiter die Steigung hinauf. Einen Bach überquert, sieht man hinter sich das Tal und den Berg Civitella; vor uns erscheint eine eindrucksvolle Felsenwand. Der Pfad führt in den dunklen Wald, teilweise steigend, teilweise eben. Ohne Schwierigkeiten eine weiteren Bach überquert, kommt man über eine sehr steile Strecke auf den Platz der Geisterstadt Sensati (km 6,8). Hier kann man rasten.
Rechts die antike Strasse des Ortes hinaufgehend, kann man den Hinweisschildern gut folgen. Der Pfad verengt sich (Vorsicht!) und macht zuerst einer Rechts- und dann eine Linkskurve. Nach etwas mehr als 1 km erreicht man den ersehnten Bergpass von Castelmonte, 933m üdM.(km 8), der die Grenze zwischen dem ebenen Spoleto-Tal und dem bergigen Nera-Tal ist. Nach einigen steilen Waldstrecken (km 10,4) überquert man die Teerstrasse und geht dann geradeaus auf dem Pfad weiter, der an einem Metallzaun und an einer alten Wasserquelle in der Nähe eines Wohnortes vorbeiführt. Kurz auf einer Teerstrasse entlanggehend, biegt man bald links auf einen Eselsweg ab. Bei einer Picknickzone mit Grills und Bänken (km 13) geht man auf der Teerstrasse weiter und biegt dann rechts in den Pinienwald ab. An der Abzweigung folgt man den Schildern nach Monteluco. Wieder auf der Teerstrasse kommt man an schönen Liberty-Häusern vorbei und befindet sich in der Nähe des Klosters Convento di San Francesco und des Gebietes des heiligen Waldes von Monteluco (km 14,3). Ein eindrucksvoller Ort, der eine Denkpause wert ist, die auch die ersten Einwohner von Monteluco, die antiken Einsiedler aus Syrien einlegten. Links die leichte Steigung nehmend kommt zu einem Platz. Von hier aus geht man im Schatten jahrhundertealter Buchen- und Steineichen bis Spoleto hinab . Auf dem Weg trifft man mehrere Ädikula und viele Einsiedeleien: eremo di San Girolamo, eremo delle Grazie, die Kirche San Paolo Protoeremita. Das Gefälle ist teilweise ziemlich steil. Durch die Bäume hindurch sieht man die Albornoz-Burg, unter ihr liegt Spoleto. In weniger als 2 km kommt man zur Brücke Ponte delle Torri (km 16), die die Stadt mit dem Wald verbindet und auf der einem fast schwindlig wird. An der Burg angekommen missachtet man das Schild, das nach links zeigt und biegt stattdessen nach rechts ab um einen wundervollen Ausblick auf das Tal und den Verlauf der nächsten Strecken zu geniessen. Hinter der Burg geht man via Aurelio Saffi hinab, eine enge Gasse die sich fast unerwartet auf einen grossen Platz eröffnet, der von der Fassade des Doms von Spoleto (km 17) beherrscht ist.
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